Ein Auto und zwei Lastenräder, die das Leben erleichtern

Fransziska Weiser
Fransziska Weiser

Carré Mobility ermöglicht E-Fahrzeug-Sharing in zwei Standorten in Rüsselsheim am Main

Von Franziska Weiser

Das Rüsselsheimer Unternehmen Carré Mobility strebt ein Neudenken von Mobilität und Nachbarschaft an und arbeitet zu diesem Zweck in Rüsselsheim unter anderem mit den lokalen Wohnungsbauunternehmen gewobau, Nassauische Heimstätte und bauverein AG zusammen. Das Ziel des Start-Up-Unternehmens, neue Mobilitätsformen einer breiten Masse zugänglich zu machen, wird dabei auf zweierlei Weise ermöglicht: mit einem Opel-E-Corsa und zwei E-Lastenrädern. Der nachfolgende Beitrag zeigt auf, wie das Ausleihen der Fahrzeuge funktioniert.

Was gibt es Neues?

Carré Mobility

Der Opel E-Corsa, der den Anwohnenden der Rüsselsheimer Böllenseesiedlung seit einigen Monaten zur Verfügung steht, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Das neuste Aushängeschild sind die beiden E-Lastenräder, die in eigens dafür angefertigten Unterkunftsboxen im Berliner Viertel (Georg-Treber-Straße 53) auf ihre Nutzer und Nutzerinnen warten. Die Fahrzeuge wurden auf die Bedürfnisse der direkten Anwohnenden ausgerichtet, können aber von allen Rüsselsheimer und Rüsselsheimerinnen problemlos genutzt werden. Die Bereitstellung sowie die Wartung dieser Lastenräder der Marke Riese & Müller erfolgte durch das ebenfalls in Rüsselsheim am Main ansässige Hermanns Radhaus.

Wie kann man sich das Fahrzeug-Sharing vorstellen?

Da die erstmalige Nutzung elektrisch angetriebener Fahrzeuge – insbesondere der Lastenfahrräder – häufig mit Unsicherheit behaftet ist, lädt Carré Mobility mehrmals monatlich zu Einführungsveranstaltungen ein, bei denen das Ausprobieren und Kennenlernen der neuartigen Mobilitätsformen im Vordergrund steht (Anmeldelink zur Einführungsveranstaltung: www.carre-mobility.de/anmeldeformular).

Zusätzlich steht an beiden Rüsselsheimer Standorten – Böllenseesiedlung und Berliner Viertel – ein Quartiersmanager bereit, der bei Nachfragen, Problemen und für jegliche Art von Auskünften ein offenes Ohr hat. Es ist also im wahrsten Sinne des Wortes einiges in Bewegung bei Carré Mobility.

Generell sieht die Carré-Vision vor, nicht einfach einen beliebigen Mobilitätsmix in einem Quartier bereitzustellen, sondern immer im Austausch mit den Akteuren vor Ort eine gemeinsame Lösung zu finden. Dies zeigt sich nicht zuletzt in der Auswahl der verschiedenen Fahrzeugtypen, die in Rüsselsheim zum Beispiel aus einer Umfrage mit der Frankfurt University of Applied Sciences resultiert. Das mögliche Fahrzeug-Portfolio deckt dabei sämtliche Fortbewegungsmöglichkeiten von Autos oder Light Electric Vehicles (LEVs) bis hin zu Fahrrädern, Lastenrädern oder Rollern ab. Neben der quartiersspezifischen, bedarfsgerechten Ausgestaltung steht im Vordergrund, die Fahrzeuge möglichst in elektrisch betriebener Form anzubieten – denn Carré Mobility will neue Mobilitätsformen einer breiten Masse zugänglich machen.

Wie funktioniert die Fahrzeugbuchung im Detail?

Der Lösungsbaustein „Selbstfahren“ lässt sich bequem – wie auch die anderen Services, zum Beispiel das „Mitbringen“ über die Carré-App abrufen. Hierbei legen Nutzer und Nutzerinnen einen Account an, lassen sich – im Falle der Nutzung eines Autos – ihren Führerschein validieren und wählen für jede Fahrt die gewünschte Mobilitätsstation sowie den präferierten Zeitraum aus. Anschließend kann das Wunschfahrzeug ausgewählt und gebucht werden. Zur angegebenen Zeit kann dann vor Ort auf das jeweilige Fahrzeug zurückgegriffen werden, wobei das Öffnen und Schließen ebenfalls einfach über die App bewerkstelligt wird.

Wie sehen die Tarife aus?

Für die Nutzung bietet Carré je nach Wunsch Stunden- bzw. Minutentarife, aber auch Tages- oder ganze Wochenendtarife an. Grundsätzlich bietet Carré ihre Autos für 0,20€/min und die (Lasten-)Fahrräder für 0,10€/min an. Alternative Tarife können ebenfalls auf www.carre-mobility.de eingesehen werden. Parkvorgänge – also Zeit, in der das Fahrzeug nicht bewegt wird – werden dabei als vergünstigte, passive Fahrtdauer eingestuft. Nach Beendigung der Fahrt wird das genutzte Fahrzeug wieder an der jeweiligen Mobilitätsstation abgestellt und wartet dort auf seinen nächsten Einsatz.

Wie wird es weitergehen?

Das Fahrzeugangebot am Böllenseeplatz wird in den kommenden Monaten sukzessive erweitert, so ist unter anderem die Bereitstellung von E-Lastenrädern und E-Fahrrädern vorgesehen. Außerdem steht Carré Mobility im engen Austausch mit einigen Akteuren aus Wohnwirtschaft und Kommunen im Rhein-Main-Gebiet, um das neuartige Konzept auch in andere Städte und Gemeinden zu tragen. Als Beispiel sei an dieser Stelle die Nachhaltigkeitsstadt Eltville am Rhein genannt.

Links

Mehr Information zum Unternehmen gibt es hier: www.carre-mobility.de
Anmeldelink zur Einführungsveranstaltung: www.carre-mobility.de/anmeldeformular


Wer diesen QR-Code scannt, gelangt direkt zur App:

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