Wärmedämmung – Mythos und Wahrheit, Teil 4
Von Hans Dieter Scherer-Gerbig
Manchmal sind Kunden der Meinung, die Außenwände ihres Hauses wären doch anständig dick und brauchten deshalb nicht gedämmt werden. Das führt leider in die Irre: Für den Wärmeschutz ist die Wärmeleitfähigkeit, also die Dämmeigenschaft, der Wandbaustoffe entscheidender als die Dicke.
Eine dicke Wand wirkt nur verzögernd auf den Temperaturverlauf im Haus. Sie kann jedoch nicht die Energieverluste eindämmen. Wie schnell die gespeicherte Wärme abgegeben wird, hängt von der Masse, der Größe der Oberfläche und der Wärmedämmung ab. Beispiel: Eine Wärmflasche im Bett hilft auch nur richtig, wenn die Bettdecke als Dämmung darüber liegt. Ohne die Bettdecke wäre die Wärme schnell verloren.
Übrigens: Der menschliche Körper besteht zu großen Teilen aus Wasser und Fett und ist somit ein guter Wärmespeicher. Damit uns lange warm bleibt nutzen wir Fleece- oder Daunenjacken. Wer würde eine Ritterrüstung zum Erhöhen der Speichermasse anzuziehen?
Aber zurück zum Haus: Schwere Bauteile verschieben das Aufheizen und Abkühlen der Raumluft um einige Stunden. Besonders im Sommer helfen die Speichermassen, das Aufheizen der Räume zu verzögern. Dies jedoch nur, wenn keine Sonnenstrahlung über große Fenster oder Dachflächenfenster ins Haus kommt.
Ältere Wände bestehen meist aus schweren Wandbaustoffen – etwa das Vollziegelmauerwerk – und leiten Wärme leider sehr gut. Diese Steine besitzen einen schlechten Wärmeschutz. Beurteilt wird dies mit dem Wärmedurchgangskoeffizient um 1,4 W/(m²K), was für Watt pro Quadratmeter und Kelvin steht. Je höher der Wert, desto mehr Energie geht verloren. Mit einer guten Wärmedämmung (16 Zentimeter Polystyrol oder Mineralwolle) reduziert sich der U-Wert auf 0,2 W/(m²K) – der Energieverlust der Wände somit um über 80 Prozent.
Die Wechselwirkungen zwischen Speichern und Dämmen sind komplex. Sie wurden jedoch bereits 1822 vom Physiker und Mathematiker Fourier aufgeklärt und später durch Messungen bestätigt.
Fazit: Wärme speichern liefert im Gegensatz zum Wärmedämmen keinen Beitrag zum Energiesparen. Es wirkt sich aber positiv auf die Raumtemperaturen im Sommer und in der Übergangszeit aus. Nur eine gute Wärmedämmung lässt die Speichereigenschaften von dicken Wänden wirksam werden.
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Dass die Wechselwirkungen zwischen Speichern und Dämmen schon im Jahr 2022 erwiesen sind, ist erstaunlich. Mein Haus benötigt eine neue Wärmedämmung. Ich werde mich dafür noch an einen Profi im Trockenbau wenden müssen, der mich dazu gut beraten kann.
Eine gute Wärmedämmung ist an einem Haus sehr wichtig. Ich glaube, dass eine gute Isolierung der Hauswände die beste Dämmung ist. Darauf werde ich bei unserem Hausbau achten.
Eine gute Wärmedämmung ist an einem Haus sehr wichtig. Ich glaube, dass eine gute Isolierung der Hauswände die beste Dämmung ist. Darauf werde ich bei unserem Hausbau achten.
Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Wärmedämmung. Gut zu wissen, dass eine Wärmedämmung enorm wichtig für ein Haus ist. Ich werde mir Kalziumsilikat-Platten für die Wärmedämmung suchen.